Als Experten für Digitalisierungsberatung und mehr, haben wir auch im Bereich der Versionskontrolle nützliches Fachwissen für Sie parat. Erfahren Sie im Folgenden, die wichtigsten Punkte zu SVN, unter zu Einsatzort und Nutzung. Unterschiede zwischen GitLab und SVN sind ebenso Thema.

Was ist SVN?

Zu Beginn des thematischen Einstiegs steht die Frage: Für was steht SVN? Wir sagen es Ihnen! Es handelt sich hierbei um die Abkürzung für „Subversion”. Dieses ist ein Versionskontrollsystem, welches es ermöglicht, Änderungen an Dateien und Verzeichnissen über einen längeren Zeitraum hinweg nachzuverfolgen. Auf diese Weise können mehrere Personen, beispielsweise Sie und Ihre Kollegen, an demselben Projekt arbeiten und ihre Ergebnisse zusammenzuführen, ohne dass es zu Konflikten kommt.

Subversion wurde als Nachfolger von Concurrent Versions System (CVS) entwickelt und hat sich in der Softwareentwicklung als zuverlässiges und leistungsfähiges Werkzeug etabliert.

Eine bekannte Version ist Apache SVN, eine Open-Source-Implementierung, die von der Apache Software Foundation entwickelt und gewartet wird.

 

Wozu wird Subversion (SVN) benötigt?

Neben dem erwähnten Überblick der Änderungshistorie von Verzeichnissen und darin enthaltenen Dateien, kann SVN noch mehr. Apache Subversion, also die Open-Source-Implementierung von Subversion, ist eines der bekanntesten SVN-Systeme und wird verwendet um die Historie von Dateien und Verzeichnissen zu verwalten, um Änderungen rückgängig zu machen oder um diese zu vergleichen.

In diesen und weiteren Bereichen werden Ihnen Versionskontrollsysteme außerdem begegnen:

  • Softwareentwicklung: SVN wird oft in Entwicklungsteams verwendet, um sicherzustellen, dass alle Entwickler auf dem neuesten Stand des Projekts sind und um Konflikte bei der Arbeit an gemeinsamen Dateien zu vermeiden. Gleiches gilt für die Bereiche der Schnittstellenentwicklung und Datenbankentwicklung.
  • Webentwicklung: SVN für Windows und Co. kann verwendet werden, um Änderungen an Webseiten und Anwendungen nachzuverfolgen, sowie um Änderungen an verschiedenen Entwicklungs- und Produktionsumgebungen zu synchronisieren.
  • Dokumentenverwaltung: Änderungen an technischen Handbüchern, Verträgen und anderen wichtigen Unterlagen können ebenso mit SVN nachvollzogen werden.

 

Warum sollten Sie SVN nutzen?

(Apache) Subversion bringt viele Vorteile mit sich, welche Sie von der Nutzung überzeugen könnten. So kann Ihre Arbeit mit Shopware, WordPress als CMS und WebApps erleichtert werden.

Effiziente Zusammenarbeit ist der erste Vorteil. SVN ermöglicht es mehreren Personen, an demselben Projekt zu arbeiten und ihre Arbeit zusammenzuführen, ohne dass es zu Konflikten kommt. Dies bewirkt außerdem, dass die Daten- und Verzeichnisverwaltung schneller von statten geht. Ein guter Grund, um SVN einrichten zu lassen und Apache Subversion direkt zu nutzen.

Positiv wirkt sich auch die Versionierung. Haben Sie es einmal erledigt, SVN einzurichten, hält es automatisch eine Historie aller Änderungen an Dateien und Verzeichnissen nach. So können Sie bei Bedarf jederzeit auf frühere Versionen zurückzugreifen und Änderungen rückgängig machen.

Mit SVN sind Sie in Hinblick auf die Sicherheit gut unterwegs. (Apache) Subversion bietet eine robuste und sichere Methode, um Änderungen an Dateien und Verzeichnissen zu verwalten. Angesprochen wurde hier schon die Möglichkeit der Fehlerkorrektur.

Sofern Sie sich im SVN-Netzwerk befinden, erhalten Sie von überall Zugriff auf die angesteuerten Informationen.

Sie möchten gern mehr zu dem Thema wissen oder haben noch Fragen?

Dann kontaktieren Sie uns ganz bequem über unser Kontaktformular.

Egal ob es um das Umziehen von Datenbanken oder das Entwickeln von Schnittstellen geht – wir sind für Sie da. Als eine erfahrene App-Agentur entwickelt unser Team maßgeschneiderte hybride WebApps, die perfekt auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. Unabhängig davon, welches CMS (Content Management System) oder Shopware-Softwareprogramm(e) bereits in Ihrem Unternehmensworkflow verwendet wird – wir können damit umgehen! Sie sind unsicher, in welche Richtung Sie gehen möchten? Profitieren Sie von einer umfangreichen Digitalisierungsberatung und erkunden Sie gemeinsam mit uns die Möglichkeiten, bis alles passt.

    Wie arbeitet man mit SVN?

    SVN Programm selbst ist ein Werkzeug, das es ermöglicht, mit dem Versionskontrollsystem zu interagieren und Änderungen an den Dateien zu verwalten.

    Um mit SVN zu arbeiten, gibt es einige grundlegende Schritte, die Sie beachten sollten:

    Schritt 1 – Einrichten eines SVN-Repositorys: Bevor Sie mit der Arbeit beginnen können, müssen Sie zunächst ein Repository für SVN einrichten, in dem die Dateien und Verzeichnisse gespeichert werden, die Sie verwalten möchten. Dies kann entweder auf einem lokalen Computer oder auf einem Remote-Server erfolgen.

    Schritt 2 – Checkout des Projekts: Bevor Sie an einem Projekt arbeiten können, müssen Sie es von dem SVN-Repository auf Ihren Computer herunterladen, welcher mit dem entsprechenden Netzwerk, also dem SVN-Server verbunden ist. Dieser Prozess wird als “Checkout” bezeichnet.

    Schritt 3 – Arbeiten an Dateien: Sobald Sie das Projekt auf Ihren Computer heruntergeladen haben, können Sie damit beginnen, an den Dateien zu arbeiten. Jede Änderung, die Sie vornehmen, sollten Sie dem Versionskontrollsystem per SVN Programm hinzufügen, damit eine Nachverfolgung stattfinden kann.

    Schritt 4 – Commit: Sobald Sie mit Ihrer Arbeit an einer Datei oder einem Verzeichnis fertig sind, sollten Sie die Änderungen dem Subversion-Repository zur Verfügung stellen, als commit bezeichnet. Dies ermöglicht es anderen Personen, die an demselben Projekt arbeiten, Ihre Änderungen zu sehen und darauf aufzubauen.

    Schritt 5 (oder 3.1) – Update und merge: Bevor Sie mit Ihrer Arbeit an einer Datei oder einem Verzeichnis beginnen, sollten Sie immer sicherstellen, dass Sie die neuesten Änderungen oder Updates von anderen Personen aufgenommen haben. Wenn es zu Konflikten kommt, sich die abgelegten Daten beispielsweise überschneiden, können Sie diese mit dem merge-Prozess lösen. In diesem werden zwei Revisionsstände aus der Arbeit mit Subversion zusammengeführt. Notwendig kann das zum Beispiel sein, wenn Sie parallel mit einem Kollegen an Daten arbeiten, Ihr Kollege aber vor Ihnen seine Anpassungen im Repository eingepflegt hat. Beide Bestände müssen zusammengeführt werden, um die Gesamtheit des Arbeitsstandes abzubilden.

     

    Git oder SVN?

    Recherchieren Sie zum Bereich Subversion oder zum Thema Versionsverwaltung, begegnet Ihnen neben SVN auch Git. Die aus dieser Basis entstandene Webentwicklung heißt GitLab. Aufgrund der Zughörigkeit zu selben Kategorie stellt sich die Frage: Sind Git (GitLab) und SVN das Gleiche?

    Die Antwort ist nein. Je nach den Anforderungen und Bedürfnissen Ihres Projekts, wählen Sie Git oder SVN. Beide sind zwar Versionskontrollsysteme, weisen aber unterschiedliche Funktionen und Workflows auf.

    Wir geben Ihnen einen Überblick zu den größten Unterschieden zwischen Git (GitLab) und SVN:

    • Versionsverwaltung: Git ist ein verteiltes Versionskontrollsystem, denn jeder Entwickler hat eine vollständige Kopie des Projektverlaufs auf seinem lokalen Computer. SVN (Subversion) ist hingegen zentralisiert.
    • Branching und Merging: Git ermöglicht es, schnell und einfach neue Entwicklungsstränge zu erstellen und zusammenzuführen. SVN hat einen etwas schwereren Workflow.
    • Zugangsberechtigung: Git erlaubt die Arbeit mit ganzen Verzeichnissen, während bei SVN Pfade oder sogar nur einzelne Dateien zugänglich sein können.
    • Änderungshistorie: Bei Git ist in Arbeitskopien und Repository die gesamte Historie einsehbar. Bei SVN zeigt nur die Repository alles und Arbeitskopien stellen die jeweils neueste Version dar.

    Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Bedenken Sie, dass eine Integration von SVN to Git möglich ist. Falls Sie feststellen, dass Ihnen das eine Versionskontrollsystem eher nützt als das andere, ist dies ein weiterer positiver Aspekt.