Das Netzwerkprotokoll WebDAV

Unmengen von Daten schwirren in der modernen, geschäftigen Welt umher. Unternehmen haben heutzutage eine ganze Flut an digitalen Informationen angesammelt, die irgendwo abgespeichert werden muss. Umso mehr ist ein geeignetes Datenmanagement, das zudem auch noch möglichst sicher und am besten einfach in der Ausführung ist, von Interesse. Von besonderer Bedeutung ist das sogenannte Protokoll WebDAV. Doch was ist WebDAV eigentlich? Wie sicher ist WebDAV? Zugriff und Einrichtung – wie geht das? WebDAV oder FTP – Was sollten Sie bei der Wahl beachten? Was ist bezüglich des Betriebssystems des Computers zu berücksichtigen bei der Nutzung von WebDAV? Windows, macOS oder Linux – Wie sieht die Kompatibilität mit WebDAV aus? Diese Fragen wollen wir in diesem Blogartikel für Sie beleuchten.

Was ist WebDAV?

WebDAV ist die Kurzform von „Web-based Distributed Authoring and Versioning“. Dahinter verbirgt sich ein Netzwerkprotokoll, dass aus dem Internet kaum noch wegzudenken ist und bereits seit langer Zeit Unterstützung in der Handhabung von Daten bietet. Dabei kann WebDAV als ein Zusatz zum Hypertext Transfer Protocol – kurz HTTP – verstanden werden. Eine häufige Frage lautet: Was ist ein WebDAV-Server? Es handelt sich hier um einen Server, der das genannte Protokoll unterstützt und Dateien über das HTTP-Protokoll bereitstellt.

WebDAV ermöglicht also prinzipiell einen aktiven Datenaustausch, bei dem kein besonders hohes technisches Wissen vonnöten ist. Sie möchten den Datenzugriff und -austausch in Ihrem Unternehmen einfach managen und am besten online und nicht offline? Dann greifen Sie auf WebDAV zurück.

Kompatibilität und Anwenderfreundlichkeit

Nun stellt sich noch die große Frage der Kompatibilität von WebDAV. Windows 10, macOS oder Linux – welches Betriebssystem eignet sich für den WebDAV-Zugriff? Besonders hervorzuheben ist zunächst die umfangreiche Kompatibilität mit Clients. WebDAV kann sowohl für macOS-Betriebssysteme, als auch Micorsoft Windows, aber beispielsweise auch Linux verwendet werden. Bezüglich Microsofts Betriebssystemen funktioniert WebDAV übrigens bereits ab Windows XP.

Unterstützung auf Seiten der Server liefern unter anderem ownCloud, Apache HTTP Server oder NGINX und viele mehr. Außerdem überzeugt WebDAV ebenso mit einer Interaktionsfähigkeit mit vielen modernen Browsern. Das heißt, WebDAV im Browser zu nutzen und Inhalte anzeigen zu lassen, ist ebenfalls möglich. Aus dem Aspekt der Kompatibilität von WebDAV ergibt sich somit ein klarer Vorteil.

Ist WebDAV sicher?

In direktem Zusammenhang mit Daten steht fast immer auch das Thema „Datensicherheit”. Und an exakt dieser Stelle, die nicht nur für Unternehmer, sondern auch für Privatpersonen von hohem Interesse sein dürfte, greift ein weiterer Vorteil von WebDAV. Dieser wird besonders in der Gegenüberstellung zur Alternative von WebDAV deutlich, dem sogenannten File Transfer Protocol – kurz FTP. Hierbei sind oftmals zusätzliche Ports vonnöten. Bei FTP werden Daten unverschlüsselt übertragen. Eine Gefahr, die Sie mit WebDAV umgehen können und ein guter Grund für dessen Nutzung, vor allem bei besonders sensiblen Daten. Abgesehen davon ist das problemlose Funktionieren von WebDAV, wenn die Firewall aktiviert ist, von Vorteil.

WebDAV Server einrichten

Im Folgenden wird die WebDAV-Servereinrichtung anhand des Betriebssystems Windows von Microsoft möglichst verständlich erklärt.

WebDAV Server einrichten im kompakten Überblick:

1. Im Explorer unter „Dieser PC“ fügen Sie eine Netzwerkadresse hinzu.
2. Hier wird die IP-Adresse vom entsprechenden WebDAV-Server eingegeben.
3. Sie werden außerdem aufgefordert, die Log-In Daten anzugeben.
4. Die Einrichtung ist abgeschlossen.

Wenn später einmal die Frage aufkommt: „Wo finde ich die WebDAV-Adresse?“, können Sie diese jederzeit ganz einfach im Bereich „Dieser PC“ – „Netzwerkadressen“ einsehen.

Nach der Einrichtungsdurchführung haben Sie WebDAV-Zugriff und der Datenaustausch kann beginnen. Unterschiedliche Anbieter erfordern allerdings verschiedene Verbindungseinrichtungen. Am besten setzen Sie sich also im konkreten Fall mit den spezifischen Anforderungen auseinander, um den WebDAV Zugriff zu erhalten oder Sie nehmen Kontakt zu einer fachkundigen Person auf, um Ihr Datenmanagement bestmöglich zu gestalten.

Ein Netzwerkprotokoll mit vielen Vorteilen

WebDAV macht Datensicherung einfach. Die vielfältigen Vorteile bei der Nutzung von WebDAV liegen auf der Hand. WebDAV ermöglicht einen Umgang mit Daten, der sich durch eine erhöhte Datensicherheit gegenüber einer Alternative wie FTP auszeichnet. Der Aspekt der Kompatibilität trägt ebenso zur Nutzerfreundlichkeit bei sowie die relativ einfache Konfiguration. Mit WebDAV können Sie Ihre Daten bequem bereitstellen und ausgewählten Personen Zugriff auf diese gewähren. Es spricht also vieles dafür, WebDAV für Ihr Datenmanagement in Betracht zu ziehen und gegebenenfalls in Ihre Unternehmensstruktur zu integrieren.

Hier nochmal relevante Vorteile im Überblick:

• Gut handhabbares Datenmanagement
• Datensicherheit
• Kompatibilität mit Clients und Servern
• Leichte Einrichtung

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